Nicht für schon vorhandenes Material geeignet, zur Neukreation dagegen brauchbar
Wie schon hier und anderswo im Netz zu lesen war, sind sich FL Studio Mobile und Xewton Music Studio nicht nur ähnlich, sondern stammen ganz offensichtlich vom gleichen Entwickler. Dieses hier ist ein leicht angepaßtes, aber auch in einigen Bereichen abgespecktes Music Studio.
Da die Software auch den Ex- und Import von MIDIfiles beherrscht, habe ich das direkt mal ausprobiert.
Funktioniert auch promlemos, pro Channel wird ein eigener Track angelegt, so wie sich das gehört.
Da aber die Drummap natürlich nicht paßte, wollte ich die einzelnen Noten verschieben, was theoretisch recht gut geht.
Nachteil 1: im Key Editor sind die angezeigten Tasten funktionslos, man bekommt erst beim Verschieben den Ton zu hören.
Nachteil 2: ausgewählte Events lassen sich sowohl horizontal als auch vertikal verschieben, es gibt aber keine Lock-Funkion für eine dieser beiden Richtungen (bei großen DAWs hält man dazu eine Taste gedrückt), daher verschiebt sich auch die zeitliche Position, wenn man nicht aufpaßt. Da ist dann quantisieren angesagt.
Nachteil 3: aus einem Pianotrack kann man nachträglich keinen Step-Track machen und umgekehrt.
Man kann aber einen neuen Steptrack anlegen und die vorhandenen Daten dorthin verschieben. Da zeigt sich dann
Nachteil 4: es ist nicht möglich, eine Drummap nachträglich zu editieren. Hat man ein neues Kit angelegt, ist sich aber nicht sicher, welche Note welches Intrument hat, weil man ein vorhandenes MIDI-File nutzen will, ist es nicht möglich, einfach ein leereres Kit anzulegen und dann die Zuordnung zu treffen. Hat man gar nur erstmal ein Instrument zugeordnet, werden alle Drumnoten mit diesem einen Instrument gespielt, es wird also quasi dupliziert, sodaß man zB 5x die Bassdrum hat. Wenn man das jetzt einfach ändern könnte, also die Zuweisung, wäre alles prima. Löscht man eine der Zuordnungen, sind auch die entsprechenden Noten gleich mit weg.
Das ist in dieser Form absolut nicht zu gebrauchen, jedenfalls für mich nicht. Ich habe dummerweise jede Menge vorhandene MIDIfiles mit anzupassenden Drummaps, daher geht das einfach garnicht. Ob das im Original Music Studio genauso ist, konnte ich anhand der Liteversion nicht testen, die erlaubt keinen Datei Im-und Export.
Fürs Neueinspielen dagegen nicht schlecht, bis auf die doch sehr unpraktische Art der Drummap-Erstellung. Hier lohnt es sich, einen Blick auf NanoStudio zu werfen, bei dem im Key-Editor statt einer Tastatur die Namen der Schlagzeuginstrumente angezeigt werden.
Wer hier rummckert, daß diese Software nichts mit dem großen FL Studio zu tun hat, dem möchte ich mal die Lektüre von deren Webseite empfehlen. Dort steht klar und deutlich, daß es von der großen Software keine Version für den Mac und auch nicht für iOS geben kann, da die verwendete Entwicklungsumgebung (Delphi) nur auf Windows läuft, die Linuxversion Kylix ist schon eine ganze Weile eingestellt.
microbug about
FL Studio Mobile, v1.3.2